Politik in Bayern erkennt die Bedeutung der Geothermie
Tiefe Geothermie kann die dringend notwendige Wärmewende im Gebäudesektor beschleunigen. Zudem ermöglicht sie eine grundlastfähige Stromerzeugung aus regenerativen Quellen: klimafreundlich und lokal. In Bayern ist eine geothermale Wärme- und Stromversorgung in vielen Gemeinden schon Realität, ein neuer geothermischer Hotspot entsteht gerade im östlichen Molassebecken. Zunehmend kommt dies auch auf den höheren politischen Ebenen an.
„Geothermie als wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Energieversorgung“ heißt der Vortrag, den Bayerns Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, am 8. Oktober im Rahmen des Praxisforums Geothermie.Bayern präsentieren wird. Offensichtlich hat die Bayerische Politik die Zeichen der Zeit erkannt. 23 Geothermieprojekte in Bayern zeigen bereits, wie eine Versorgung mit Wärme und Strom aus der Kraft der Tiefe aussehen kann. Die beiden besten Geothermieanlagen in den Kategorien Strom und Wärme wird Minister Aiwanger am Nachmittag des Kongresstages mit dem Geothermischen Energiepreis Bayern prämieren.
Nachdem mit den Geothermieanlagen in Traunreut (2014) und Kirchweidach (2013) erste erfolgreiche Projekte im Landkreis Traunstein in Betrieb gingen, entsteht gerade ein neuer geothermischer Hotspot nordöstlich des Chiemsees. Acht Projekte sind hier aktuell in Planung. Forum IV am Nachmittag des Kongresstages präsentiert ein neues kommunales Projekt im Kreis Altötting, wo die Voruntersuchungen auf ein besonders reichhaltiges geothermisches Potenzial hinweisen. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit dem Geothermieprojekt in Traunreut, neuesten Bohrungen und der Kraftwerksplanung in Garching an der Alz sowie der Projektentwicklung in Tittmoning, Trostberg und Palling.
Der offizielle Anmeldeschluss für das Praxisforum Geothermie.Bayern ist am 1. Oktober.
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